Tschuggenkapelle

Die Kapelle „Maria zum Schnee“ an der Flüelapassstrasse wurde 1870 vom Besitzer der Tschuggen-Alp, Johann Christian Henggeler, errichtet. Dieser sorgte auch für ihre Ausstattung und bemühte sich um Ferienpriester für Hl. Messen. Die Benedizierung der Kapelle erfolgte 1875. Nachfolgende Besitzer interessierten sich jedoch nicht mehr für das Bauwerk, das daraufhin immer mehr verfiel. Die Tschuggenkapelle gelangte schliesslich nach 1923 als Schenkung an die Kath. Pfarrei, mit der Auflage, sie zu restaurieren. Pfarrer Paul Dosch übertrug diese Aufgabe und die Patenschaft der Kapelle dem Kath. Arbeiter- und Angestelltenverein, der durch Vereinsgaben und Sammellisten schnell die nötigen Geldmittel beschaffte. Am 16. August 1931 erfolgte die Einweihungsfeier zu der sich zahlreiche Pilger versammelten. Der bekannte Dichtermönch Pater Maurus Carnot aus dem Kloster Disentis/GR hielt die Festpredigt. Er verfasste auch ein Gedicht, das nach der Melodie „Es blüht der Blumen eine“ als Tschuggen- und Wallfahrtslied mit dem Titel „Maria zum Schnee“ noch heute sehr gerne gesungen wird. In der Sommersaison ist die Kapelle ein beliebter und gut besuchter Pilgerort, an dem regelmässig Hl. Messen oder Hochzeiten gefeiert werden. Sie bietet Platz für rund 60 Personen.