Aschermittwoch

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Zuvor, um 18.30 Uhr, wird an den 14 Stationen der Kreuzweg Jesu meditiert.
Die österliche Busszeit umfasst 40 Tage und erinnert an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste mit Fasten und Gebet verbracht hat. Die Sonntage sind von der Fastenzeit ausgenommen, weil der Sonntag seit dem Ostergeschehen dem Gedächtnis der Auferstehung Jesu gilt. Der Name des Aschermittwochs leitet sich von einer Tradition der alten Kirche her: Damals zogen sich Büsser zu Beginn der Fastenzeit ein Bussgewand an und wurden mit Asche bestreut. Die Tradition der Aschebestreuung ist seit dem 11. Jahrhundert auf die ganze Gemeinde übergegangen und gehört bis heute zur Liturgie der katholischen Aschermittwochsgottesdienste.

"Asche auf mein Haupt"
Der Priester besprengt die Asche, die aus verbrannten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen wurde, mit Weihwasser und zeichnet den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn. Dazu spricht er die Worte: "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium". Die Asche erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen und symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn zeigen Christen, dass sie bereit sind ihr Christsein ernst zu nehmen und die Fastenzeit als Tage der Umkehr, Besinnung und Erneuerung bewusst zu begehen. Sie bekennen sich gleichzeitig dazu, dass für Christen das Kreuz und der Tod nicht das Ende sind, sondern Anfang eines ewigen Lebens in Gott. Die Symbolik des Aschermittwochs hat auch Eingang in unseren Alltag gefunden. So leiten sich bekannte Redensarten wie "in Sack und Asche gehen" oder "Asche auf mein Haupt" von der Tradition des Aschermittwochs ab.

Viele Formen des Fastens
Früher war für die gesamte Fastenzeit mit nur einer täglichen Mahlzeit ein strenges Fasten vorgesehen, was mittlerweile, auch medizinisch belegt, als Regenerationsprozess für den ganzen Organismus erneuernd gilt. Mittlerweile gelten nur noch der Aschermittwoch und Karfreitag als strenge Fastentage. Allerdings gibt es heute viele Formen des Fastens und des Verzichtes: Neben dem Verzicht auf Alkohol, übermässiges Essen und Konsumgüter gibt es Initiativen wie SMS-Fasten oder Autofasten. In Davos erinnert die ökumenische Fastenaktion mit Fastenopfer und Brot für alle daran, sich mit den armen und benachteiligten Mitmenschen in aller Welt, denen es materiell nicht so gut geht wie unserer mitteleuropäischen Konsumgesellschaft, zu solidarisieren.

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.