Und in dankbarer Freude gestimmt waren die Hauptverantwortlichen: Kirchgemeindepräsident Dino Brazerol, Sekretär Michi Segessenmann, Bauleiter Beat Schraner und Dekan Kurt Susak über das gelungene Grossprojekt. Es gibt Momente im Leben einer Pfarrei, die Einmaligkeitscharakter haben. Das vergangene Bettagswochenende gehört mit Sicherheit dazu. Nach unfallfreier und erstaunlich zügiger Bauzeit, durften wir unser neues Pfarreizentrum mit Pfarrhaus und betreutem Wohnen einweihen. Im Vorfeld hatte man wohl mit einem guten Besuch gerechnet, aber, dass so viele mitgefeiert und vor allem mitgeholfen haben, hat die Erwartungen bei Weitem übertroffen.
Das feierliche Hochamt um 10 Uhr hat das Fassungsvermögen der Marienkirche wieder einmal an ihre Grenzen gebracht. Es war ein erhebender, froher und berührender Festgottesdienst. Er hat allem voran die Vielfalt unseres Pfarreilebens mit dem vorbildlichen Engagement so vieler Gemeindemitglieder wiedergespiegelt. Der Kirchenchor mit Chorleiter Jürg Wasescha und Organist Daniel Wioland zeigte sich in Hochform. Die Orgelmesse Op. 36 von C. M. Widor war ein, auf kirchenmusikalisch hohem Niveau dargebotenes, liturgisches Meisterwerk. Man darf die Sängerinnen und Sänger nur beglückwünschen! Die heimischen Jodelklänge vom Jodlerchörli Parsenn und Steinbockchörli haben die Herzen erwärmt. Ebenso die Davoser Musikgesellschaft sowie das Alphorntrio! Ihnen allen gilt für die feierliche Umrahmung des Festtages ein herzliches Dankeschön. Über 40 Ministranten und das Mitfeiern so vieler Kinder, Jugendlicher und Familien zeigten, die Kirche ist vital und jung!
Nach dem Hochamt folgte um 11.30 Uhr die kirchliche Einweihung. Nach Festreden von Kirchgemeindepräsident Dino Brazerol, Landamann Tarzisius Caviezel, Ständerat Stefan Engler und AKiD-Präsidentin Irma Wehrli, folgte die Segnung mit Segensgebet und viel Weihwasser und Weihrauch. Schliesslich übergab Bauleiter Beat Schraner an Dekan Kurt Susak den grossen Schlüssel für das neue Pfarreizentrum, den die Firma Minelli gefertigt hatte, und das Pfarreizentrum wurde endlich für alle geöffnet. Auf die zahlreichen Besucher wartete ein wunderbares Mittagessen, das Küchenchef Wolfgang Leiter mit seinem bestens eingespielten Küchenteam zubereitet hatte. Etwa 900 Essen wurden im Saal und im Freien ausgegeben. Für die Kinder wurde durch die Pfarreijugend ein spannendes Kinderprogramm angeboten und auch der neue Jugendraum «Angelz» erfreute sich grosser Beliebtheit, nicht nur bei den Jugendlichen. Nach dem Mittagessen wurde die neue Altarnische präsentiert. Vizepräsidentin Beate Rückert und Dekan Susak entwarfen mit Künstler Robert Maag (unserem Orgelbauer) ein zeitgenössisches Kunstwerk, das in farbenfroher theologischer Sprache einen künstlerisch herausragenden Akzent für das Gesamtensemble im neuen Pfarreisaals setzt. Viele zeigten sich begeistert von der Strahlkraft und der theologischen Ausdruckskraft des Altarretabels, das künftig die Mitte bei Eucharistiefeiern, Meditationen, Exerzitien und Vorträgen bildet. Dargestellt ist das gnadentheologische Mysterium des Dreifaltigen Gottes. In den 7 Sakramenten der Kirche erhält der Mensch Anteil an der göttlichen Transzendenz und Wirkmacht. Umschlossen wird das Ensemble durch die Gottesmutter Maria (1. Patronin der Pfarrei) und den Hl. Johannes den Täufer (2. Patron der Pfarrei), der in heimischer Landschaft auf das göttliche Mysterium verweist.
Ein Dank-, Fest- und Freudentag für unsere Pfarrei. Dank für das gelungene Bauprojekt, die hellen, grosszügigen und einladenden neuen Pfarreiräumlichkeiten und Wohnungen! Dank für ein wunderbares Fest, dass noch lange in Erinnerung bleiben wird und in die Geschichte der Kath. Kirche von Davos eingehen wird. Schliesslich die Freude darüber, dass der Zusammenhalt, das selbstlose Mitmachen von so vielen Ehrenamtlichen und Freiwilligen zeigt, unsere Pfarrei lebt!
Mit herzlichen und dankbaren Grüssen!
Ihr
Pastoralteam, Kirchgemeindevorstand, Pfarreirat und Sekretariatsteam
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Bilder: Beate Rückert