Diakonenweihe in Davos

von

Diese Weihe bezeichnet für die beiden Weihekandidaten Denny George und Thomas Schmuck einen bedeutenden Schritt auf ihrem langjährigen Weg zum Priestertum. Ihnen wird damit ein besonderes Amt in der katholischen Kirche übertragen, welches seit 50 Jahren auch verheiratete Männer empfangen können. So dürfen sie nun beispielsweise das Sakrament der Taufe spenden, der Eheschliessung assistieren, die Homilie (Predigt) in der Eucharistiefeier halten, Segnen und Weihen, sowie zahlreiche Aufgaben der Diakonie übernehmen. Gleichzeitig ist diese Weihe auch verbunden mit wichtigen Weiheversprechen, unter anderem der Bereitschaft zum Dienst in der Kirche, zur Verkündigung des Evangeliums, zu einem aufrichtigen Gebetsleben, zur Ehelosigkeit und zur Hilfe für alle Armen, Kranken und Notleidenden. Der innere Wunsch und der äussere Ruf, das eigene Leben immer mehr am Leben Jesu auszurichten und sich als Priester ganz in seinen Dienst zu stellen, ist die Motivation beider Weihekandidaten. Doch was führt einen Menschen in der heutigen Zeit dazu, katholischer Priester werden zu wollen?

Für den aus Kerala, Indien, stammenden Denny George war der Wunsch Priester zu werden schon seit der Kindheit da. Das philosophisch-theologische Studium in Indien, Chur und Jerusalem festigten ihn auf diesem Weg. Er sagt von sich, seine Familie und verschiedene Menschen, die er überall kennen lernte und deren Unterstützung er erfahren durfte, haben ihn Gott nahe gebracht und im Gebet und in der Betrachtung der Lehre und dem Leben Jesu sieht er sich bestärkt. „Mein Leben ist beschenkt von Gottes Gnade“, sagt er und so freut er sich, seinen Dienst in der Kirche zu erfüllen und damit den Mitchristen und allen, insbesondere den Menschen, denen es nicht gut geht, Gutes zu tun, Gottes Gnade zu vermitteln und etwas von dieser Freude zu schenken.

Thomas Schmuck wurde in Biberach, Süddeutschland, geboren und trat bereits einige Jahre nach dem Abitur in eine grosse Benediktinerabtei ein, wo er zum benediktinischen Mönch ausgebildet wurde und das Theologiestudium absolvierte. Später wuchs in ihm der Ruf nach einem eremitischen Leben und dies führte ihn über eine Zwischenstation, wo er ein Leben im Geiste Charles' de Foucaulds führte, schliesslich zur Gemeinschaft "Quell des Lebens" in Schmitten. Thomas Schmuck ist geprägt von einer Liebe zum heiligen Franz von Assisi und der Verehrung der seligen Mutter Teresa von Kalkutta, die er gar persönlich kennenlernen durfte. Ihre Spiritualität hat ihn besonders geprägt und er sieht in ihrem Werk der Liebe, Barmherzigkeit und Brüderlichkeit eine Verbindung zu seinem zukünftigen diakonalen Dienst.  „Die Sehnsucht Jesus und Seelen in den Sakramenten ineinander zu bringen – Jesus in die Seelen und diese in Ihn - ist Motor meiner Priesterberufung“.

Dass die Diakonenweihe dieses Jahr in Davos stattfindet, ist dem Umstand zu verdanken, dass Thomas Schmuck hier sein Pastoraljahr und Denny George sein Pfarreipraktikum absolvieren. Beide sind dankbar, ihre praktische Ausbildung in der Kath. Pfarrei Davos zu erhalten. „Denn so eine vielfältige und lebendige Pfarrei, wie es Davos ist, ermöglicht, das breite Spektrum der konkreten Pfarreiarbeit vertieft kennenzulernen“.

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.