Die Katholische Pfarrei Davos lud zur Weihe der erweiterten Orgel der Marienkirche ein, die ein Spender grosszügig finanziert hatte. Ein wahrhaftes Meisterwerk, das die Kulturlandschaft in Davos für die Zukunft bereichert. Gekommen waren Würdenträger aus der Bischofsstadt Chur, Davoser Politprominenz und zahlreiche Gottesdienstbesucher, so dass viele nur noch Stehplätze ergattern konnten. Mit dem herausragenden Konzertorganisten Johannes Berger aus München übertraf sich der Chor der Marienkirche mit der „Orgelmesse“ von Charles M. Widor und sorgte für einen kirchenmusikalischen Glanzpunkt. Doch nicht nur das: gefeiert und geehrt wurde am Ende der Festmesse der Davoser Dekan und Pfarrer Kurt B. Susak. Obwohl der nunmehr 40-Jährige eigentlich gar kein eigenes Fest wünschte, liessen es sich die Davoser nicht nehmen, „ihren Pfarrer“ hochleben zu lassen. Susak, seit 2010 in Davos tätig, hat, und das muss an so einem Tag einmal neidlos eingestanden werden, die Kirche in Davos zusammen mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Art und Weise belebt, wie es nur wenigen gegeben ist. Darauf wiesen Landammann Tarcisius Caviezel und Präsident Dino Brazerol hin und verglichen Susak mit der unnachahmlichen Gestalt des „Don Camillo“. Geschätzt bei Alt und Jung, ein Organisationstalent, ein begnadeter Prediger, ein überzeugter Priester und Mensch mit Humor und Herzlichkeit. “Er liebt die Menschen, und deswegen lieben die Menschen ihn“. Dies zeigte auch der wunderbare Geburtstagsapéro im völlig überfüllten reformierten Kirchgemeindehaus. Mit gekonnten Einlagen, einer Davoser Tagesschau, einem Jodelclub und vielen Kindern, Jugendlichen und Familien, ging ein Festtag zu Ende, der zeigte, warum und wie die Gemeinschaft der Kirche so bereichernd sein kann. Von all der Herzlichkeit überwältigt erinnerte Susak „Pfarrer kommen und gehen, Menschen kommen und gehen. Aber einer bleibt: Jesus Christus! Er ist immer das Zentrum unseres Kirche-Seins“!
Bilder von Beate Rückert
Nachfolgend finden Sie die „Orgelmesse“ von Charles M. Widor und die Predigt zum Herunterladen.