Gelungenes Zeichen des Miteinanders

von

Wohltuende Ökumene

Nach den jeweiligen Gottesdiensten der reformierten und der katholischen Kirchgemeinden, gab es am vergangenen Sonntag einen ganz besonderen Anlass, der seit der Reformation in Davos wohl einmalig war. Am Seehofseeli versammelten sich Reformierte und Katholiken zum gemeinsamen Gebet, und das ausgerechnet am Fronleichnamssonntag, der zu früheren Zeiten immer wieder für zum Teil schelmische Kontroversen sorgte.

Mit einer so starken Teilnahme der Davoser Bevölkerung hatten die Kirchgemeinden nicht gerechnet, denn das Wetter zeigte sich regnerisch. Doch das ökumenische Zeichen wog stärker. So wurde aus sanften Regentropfen segensreiches Weihwasser. Dort, wo bei den Verantwortlichen einer Kirchgemeinde der gute Wille vorhanden ist, können Ressentiments und schädliches Konkurrenzdenken leicht überwunden werden. Denn die Gläubigen praktizieren an vielen Orten schon lange die Vielfalt des Christentums über die jeweiligen konfessionellen Grenzen hinaus. Alles andere entspräche nicht dem Willen Jesu Christi und dem Evangelium. Die katholische Kirchgemeinde Davos und die reformierte Kirchgemeinde Davos Dorf/Laret zeigten sich hier als Pioniere des guten Willens.

Auf der Insel des Seelis versammelten sich Sozialdiakonin Kathrin Bechtiger, die zuvor den Gottesdienst in St. Theodul leitete, sowie Pfarrerin Astrid Fiehland. Auch Kirchgemeindepräsidentin Regula Meier, AKiD-Präsidentin Irma Wehrli und Pfarrerin Hannah Tullen wohnten dem Anlass bei. Vikar Pius Betschart und Dekan Pfarrer Kurt Susak, die zuvor mit den Erstkommunionsfamilien und der Gemeinde den Fronleichnamstag in der Herz-Jesu-Kirche feierten, sowie Pfarreiratspräsident Simone Bonvissuto, Sandra Schärli und Petra Homberger vom Pfarreirat, gestalteten den Gebetsanlass mit.

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Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.