1. Palmprozession in Davos

Selbstgebastelte Palmen und lebendiger Esel

Erstmals wird am Palmsonntag eine farbenfrohe Palmprozession in Davos stattfinden, die originalgetreu von zwei Eseln begleitet wird, die dankenswerter Weise von Hans Schuhmacher zur Verfügung gestellt werden. Der Festgottesdienst, der im Freien beginnt und in der Marienkirche fortgeführt wird, will die ganze Schöpfung in das Lob Gottes einbeziehen: Mensch, Tier und Pflanzenwelt. Der Palmzweig, als Zeichen für Frieden und Versöhnung, ist das bestimmende Symbol des Palmsonntags. Ihm verdankt das Fest auch seinen Namen. Da in der Schweiz keine Palmen wachsen, werden hier für gewöhnlich Äste der Saalweide, des Buschbaums oder des Wachholders genommen, die kunstvoll am Samstag von 13.00 -17.00 Uhr im Form der Herz-Jesu-Kirche zu bunten Palmen gebastelt werden.

Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit

Eine christliche Prozession will immer öffentliche Erklärung dafür sein, dass uns Christinnen und Christen Friede und Versöhnung wichtig sind. Kirche-Sein findet nicht nur hinter verschlossenen Kirchentüren statt. Die Botschaft von Friede und Versöhnung ist eine Botschaft für die ganze Gesellschaft. Bereits seit dem 8. Jahrhundert ist der Brauch der Prozession am Palmsonntag bekannt. Wir kennen vielfältige Formen von Festumzügen. In Davos z. B. der Laternenumzug am Fest des Bischofs Martin, der Umzug an Fasnacht, oder der Samischlausumzug. Auch Aufmärsche, wo Menschen miteinander feiern oder für Frieden demonstrieren sind uns bekannt. Nichts anderes will eine Palmprozession sein – öffentliches Zeugnis von Menschen, die für Frieden und Gerechtigkeit eintreten. Die Zeiten, in denen katholische Prozessionen in reformierten Gegenden immer wieder als Provokation missverstanden wurden, gehören längst der Vergangenheit an. Uns Christen geht es letztlich, trotz den jeweiligen konfessionellen Traditionen, um das gemeinsame Zeugnis in der Welt.

Palmsonntag

Christen gedenken am Palmsonntag auf der ganzen Welt der Ankunft Jesu in Jerusalem als Friedensbringer. Auf dem Rücken eines Esels ist der Sohn Gottes in die Stadt eingezogen. Die Menschen begrüssten ihn begeistert und schwenkten ihm zu Ehren Palmzweige, die im Altertum ein Zeichen für die Königswürde darstellten. Noch heute verehren die Christen Jesus daher an diesem Tag als König des Friedens.

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.