«Und das sind keine blossen Absichtserklärungen. Sowie wir die Pläne haben, werden die Wohnungen verteilt.» Festgestellt hätten sie jedoch, dass die ursprüngliche Planung zu viele 1,5-Zimmer-Wohnungen und zu wenige 2,5 und 3,5 Zimmer-Wohnungen aufgewiesen habe und man habe deshalb die Raumaufteilung geändert. Die Zusatzangebote und Preise entsprechen jenen des gegenüberliegenden Alterszentrums Guggerbach, wo auch Anmeldeformulare aufliegen.
Aufgrund des erst als Studie vorliegenden Projekts, das auch den Neubau des Pfarrhauses und des Pfarreizentrums, umfasst, konnte jedoch eine Kostenevaluation vorgenommen werden und die Obergrenze des Neubaus auf 17,2 Millionen Franken festgelegt werden. 3 Millionen Franken kann die Kirchgemeinde aus eigenen Mitteln aufbringen, der Rest muss über einen Bankkredit finanziert werden. Vonseiten der Banken würden Offerten vorliegen, die eine feste Finanzierung auf 15 Jahre hinaus sicherstellten, berichtete Brazerol weiter. In dieser Zeit wollen man die Schuld halbiert und in weiteren fünfzehn Jahren den Neubau schuldenfrei haben. «Die Finanzierung ist gesichert», versicherte Brazerol eins ums andere Mal und präsentierte Berechnungen, nach denen mit dem Neubau im besten Fall ein Überschuss erwirtschaftet wird und er im schlimmsten Fall immer noch selbsttragend ist. Allerdings müssen dazu in Zukunft die Mieteinnahmen aus den von der Kirchgemeinde genutzten Angestelltenwohnungen, dem vergrösserten Gemeindesaal, den Büro- und Aufenthaltsräumen separat ausgewiesen und an die Besitzerin Pfarrkirchenstiftung abgeführt werden. So soll es möglich sein, dass spätestens nach dreissig Jahren die Einnahmen aus dem Wohnblock auch dazu dienen können, mögliche Ertragsausfälle aus der Kirchensteuer zu ersetzen.
Gegen nur gerade zwei Stimmen bewilligten die sehr gut besuchte Versammlung das Projekt und bekräftigte ihren Entscheid mit einem kräftigen Applaus an die Adresse des Vorstands und des Projektteams. Diese wollen nun umgehend die Realisierung an die Hand nehmen, sodass im Frühjahr 2017 die Bagger auffahren und im Herbst 2018 die Räumlichkeiten bezugsbereit sein werden.
Barbara Gassler, Davoser Zeitung