So kurz vor dem eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag stellt sich diese Frage auf besondere Weise. An diesem staatlich angeordneten überkonfessionellen Feiertag sollen sich Gläubige aller Konfessionen (und sogar Religionen) im Gebet für die Anliegen der Gesellschaft einsetzten. Der französische Schriftsteller Charles Baudelaire sagte einmal „Gebet ist ein Vorrat an Kraft“. Und aus diesem unendlichen Vorrat wollen wir in diesem Jahr auf eine besondere Art und Weise schöpfen. Wir wollen gemeinsam das realisieren, was Paulus schon von den ersten Christen gefordert hat: Betet ohne Unterlass!40 Stunden lang wollen wir uns nach dem Vorbild des „Grossen Gebetes der Eidgenossen“ (Jerichogebet) in der Marienkirche treffen und ohne Unterbrechung beten, singen und Gott und unseren Glauben feiern. Der Name „Jerichogebet“ geht zurück auf die Situation des Gottesvolkes um das Jahr 1200 v. Chr.. Nach 40 Jahren in der Wüste wollten sie das Gelobte Land einnehmen. Doch sie standen vor den hohen Mauern Jerichos. Die Stadtmauern und verschlossenen Tore machten es unmöglich, in die Stadt einzuziehen. Die Israeliten fühlten sich ohnmächtig, doch mit Gottes Hilfe konnten sie die Stadt ohne Kampf einnehmen. Nachdem sie auf den Befehl Gottes hin einfach 40 Tage lang beteten und mit den Posaunen um die Stadt gezogen waren, stürzten die Mauern wie von selbst ein. In ähnlich festem Glauben, in ähnlich grossem Vertrauen auf Gottes Macht, wollen wir uns ab Freitag, 13. September 2013 zum 40-stündigen Gebet treffen. Es wird mit der Heiligen Messe um 18 Uhr eröffnet. Daran schliesst sich Gott@night an, das bis ca. 22 Uhr dauern wird. Danach wird die Marienkirche die ganze Nacht geöffnet bleiben. Am Samstag findet nach der Morgenmesse um 9 Uhr und dem abendlichen Gottesdienst eine gestaltete Anbetung statt (zwischen 19.00 Uhr und 21.00 Uhr). Abgeschlossen wird das 40-stündige Gebet mit der Festmesse am Sonntag um 10.15 Uhr. Wir bitten Sie, dass Sie sich in unsere ausgehängte Gebetsliste eintragen, damit es uns gelingt, dass zu allen Zeiten (auch in der Nacht) mindestens ein Betender in der Marienkirche ist. Eigens zum Gebetswochenende hat Pfr. Susak aus dem Wallfahrtort Lourdes, wo er in den Ferien war, eine grosse Kerze mitgebracht, die während dem Gebetswochenende durchgehend am Marienaltar in Ihren persönlichen Gebetsanliegen brennen wird. Herzliche Einladung zahlreich teilzunhemen.