Impressionen zum Bettag

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«Bete freie Schweizer betet», heisst es in der Nationalhymne des Schweizerpsalms. Jeweils am dritten Sonntag im September lädt – und das ist eine Besonderheit – der Staat zum eidgenössischen Dank-, Buss-, u. Bettag ein. Die Landeskirchen nehmen die Einladung an und erinnern in ihren Gottesdiensten jeweils daran, dass der freiheitliche säkulare Staat von Grundwerten und Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren und schaffen kann. Sich den christlichen Grundwerten des Zusammenhaltes und der gelingenden Zivilgesellschaft bewusst zu werden, dazu braucht es Dankbarkeit, Bereitschaft aus Fehlern zu lernen und immer wieder umzukehren, sowie sich im Gebet auf das Grössere und Höhere – auf Gott zu reflektieren. Denn kein Mensch, keine noch so gut gemeinte persönliche Idee, kann letztgültige Instanz sein. Der Einladung des Staates zum Bettag kam auch die katholische Pfarrei Davos nach. In gut besuchten Gottesdiensten, der Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch beim Apéro sowie in Angeboten für Jugendliche, wurde der Bettag besinnlich gefeiert. Am Abend um 20.00 Uhr läuteten – ebenfalls auf Einladung der Regierung – in allen Kirchen der Landschaft die Glocken und luden zu einem Moment der Stille, des Gebetes und der Besinnung ein. Gerade in einer Zeit, die von viel Unsicherheit, von Flucht- u. Migrationsbewegungen, von Inflation, Krieg, Klimawandel, Spaltungstendenzen und Orientierungslosigkeit geprägt ist, ist der Bettag von wichtiger Bedeutung.

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Wie das Licht unserer Laternen die Dunkelheit erhellt, so wärmt ein freundliches Herz die Welt. Teilen wir Freude und Wärme, so wird Nächstenliebe sichtbar.

Ein gelungener Sonntagnachmittag stand ganz im Zeichen der Firmvorbereitung: Eltern und ihre Jugendlichen kamen im Pfarreizentrum zusammen, um sich gemeinsam auf den Weg Richtung Firmung zu machen. In einer warmen, offenen Atmosphäre entstanden inspirierende Stunden voller Austausch, herzlicher Begegnung und gemeinsamer Entdeckungen.

Die katholische Kirche Davos hat allen Grund zur Freude: An der gut besuchten Kirchgemeinde- und Pfarreiversammlung zeigte sich, dass der vielbeschworene „kirchliche Abschwung“ in Davos nicht greift. Im Gegenteil – das Engagement wächst, die Gemeinschaft lebt, und der Generationenwechsel ist geglückt.