Impressionen zum Bettag

von

«Bete freie Schweizer betet», heisst es in der Nationalhymne des Schweizerpsalms. Jeweils am dritten Sonntag im September lädt – und das ist eine Besonderheit – der Staat zum eidgenössischen Dank-, Buss-, u. Bettag ein. Die Landeskirchen nehmen die Einladung an und erinnern in ihren Gottesdiensten jeweils daran, dass der freiheitliche säkulare Staat von Grundwerten und Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren und schaffen kann. Sich den christlichen Grundwerten des Zusammenhaltes und der gelingenden Zivilgesellschaft bewusst zu werden, dazu braucht es Dankbarkeit, Bereitschaft aus Fehlern zu lernen und immer wieder umzukehren, sowie sich im Gebet auf das Grössere und Höhere – auf Gott zu reflektieren. Denn kein Mensch, keine noch so gut gemeinte persönliche Idee, kann letztgültige Instanz sein. Der Einladung des Staates zum Bettag kam auch die katholische Pfarrei Davos nach. In gut besuchten Gottesdiensten, der Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch beim Apéro sowie in Angeboten für Jugendliche, wurde der Bettag besinnlich gefeiert. Am Abend um 20.00 Uhr läuteten – ebenfalls auf Einladung der Regierung – in allen Kirchen der Landschaft die Glocken und luden zu einem Moment der Stille, des Gebetes und der Besinnung ein. Gerade in einer Zeit, die von viel Unsicherheit, von Flucht- u. Migrationsbewegungen, von Inflation, Krieg, Klimawandel, Spaltungstendenzen und Orientierungslosigkeit geprägt ist, ist der Bettag von wichtiger Bedeutung.

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.