Firmung «Be-Geistert»
Eine grosse Festgemeinde feierte in Davos ein Firm-Fest, das im wahrsten Sinne des Wortes «Be-Geisterung» auslöste.
von admin
Eine im vergangenen Dezember im Grossen Rat beschlossene Gesetzesänderung gab den Ausschlag. Dieses erlaubt Bedürftigen beim Kanton Ergänzungsleistungen für die Inanspruchnahme eines 24-Stunden-Notfalldienstes sowie für Betreuungsangebote zu beantragen. Daraufhin beschloss der Vorstand der katholischen Kirchgemeinde im Pfarreizentrum unter tropfenden Decken sitzend, eine drei Jahre alte Studie wieder zu aktivieren und einen Neubau des gesamten Komplexes voran zu treiben. Zur Auswahl gestanden hatte auch eine rund drei bis vier Millionen Franken teure, umfassende Renovation des Pfarreizentrums und des angegliederten Wohnhaus Stella. Eine weitere Variante mit Kosten von zwischen sechs und sieben Millionen Franken hätte mit einem Neubau des Pfarrhauses eine umfassende Renovation des Pfarreizentrums und des Haus Stella vorgesehen. «Mit diesem Geld hätten wir die Gebäude zwar wieder auf aktuellen Stand bringen können, hätten aber über keinerlei Mehrwert verfügt», erklärt Kirchgemeindepräsident Dino Brazerol die Gedankengänge. Diversifizierung bei den Einkünften ist jedoch auch bei der Kirchgemeinde angesagt. Dazu beitragen könnte das in der Studie vorgeschlagene Konzept einer Kombination von betreutem Wohnen und Räumlichkeiten für die Pfarrei, das sich durch die unmittelbare Nachbarschaft mit dem Alterszentrum Guggerbach speziell anbietet. Bei Vorgesprächen hätten deren Verantwortliche ihre Bereitschaft zur Übernahme des Notfalldienstes und zur Integration der Bewohner in ihr Betreuungsangebot bereits signalisiert, sagt Brazerol. Bei den Preisen will man sich ebenfalls am Guggerbach orientieren und diesen weder über- noch unterbieten.
Wohnungen für alle Generationen und Bedürfnisse.
Die von einem einheimischen Architekturbüro ausgearbeitete Studie sieht anstelle des heutigen Pfarrhauses einen vierstöckigen Wohnblock mit jeweils zwölf 1,5- und 2,5-Zimmer-Wohnungen vor. Ausserdem sind noch vier 3,5-Zimmer-Wohnungen geplant. Alle Wohnungen sollen als Ergänzung zu den bereits ausbuchten Alterswohnungen des Alterszentrum Guggerbach hinzukommen, rollstuhlgängig sein, und einige davon sogar erweitert behinderten-gerecht eingerichtet werden. Brazerol: «Auf der Basis dieser Studie, möchten wir weiter arbeiten. Sie entspricht dem, was wir möchten und es macht keinen Sinn noch einmal von vorne anzufangen.»
Raumbedarf wie gehabt
Von der Kirchgemeinde gewünscht wird wieder ein grosser Saal, in dem pfarrei- und andere Aktivitäten durchgeführt werden können. «Wir brauchen das, denn der Guggerbach-Saal ist für unsere Bedürfnisse zu klein.» Dazu kommt eine Wiederbereitstellung bereits jetzt vorhandener Räumlichkeiten für Sekretariat und Vereine. Anstelle des heutigen Haus Stella soll ein neues zweistöckiges Pfarrhaus entstehen, das neben zwei Gästezimmern je zwei Wohnungen aller Grössen aufweisen soll. Durch die in der Ausdehnung jedoch nicht in der Höhe etwas grösseren Abmessungen der Neubauten werden neu weniger Aussenparkplätze zur Verfügung stehen. Sie würden allerdings durch 42 Stellplätze in einer Tiefgarage mehr als ersetzt.
Auch bezüglich der Finanzierung ist man zuversichtlich. «Mit den vorhandenen Eigenmitteln und einer Bankhypothek könnten wir das 15,7 Millionen Franken teure Vorhaben realisieren», berichtet Brazerol von bereits geführten Gesprächen. Die Umsetzung in Angriff nehmen kann man allerdings erst nach der Bewilligung durch die Kirchgemeindeversammlung vom 24. Mai. In diesem Fall würde die Planung sofort in Angriff und auch Reservationen entgegen genommen werden. «Es gilt das Prinzip ‹wer sich zuerst anmeldet, hat Vorrang», erklärt Brazerol. Der Baustart wäre idealerweise im Frühjahr 2017 und der Bezug auf Spätherbst 2018 möglich.
Eine umfassende Orientierung über das Vorhaben mit der Möglichkeit Fragen zu stellen, ist für alle Interessierten am Mittwoch, 16. März um 19 Uhr im katholischen Pfarreizentrum geplant.
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