Kirche und Kultur begeistern

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Mit spürbarer Sehnsucht strömten die Menschen am vergangenen Sonntag in die Herz-Jesu-Kirche. Einerseits, weil die Gottesdienste endlich wieder mit Gesang und in grösserer Anzahl gefeiert werden dürfen, zum anderen konnte die katholische Pfarrei Davos mit einem hochkarätigen Gast aufwarten.

Andrew Bond, der international bekannte Komponist und Kinderliederautor, feierte mit der Gemeinde die Festmesse zum Patrozinium der Herz-Jesu-Kirche. Eine wirkliche Besonderheit, denn Bond, von Anfragen geradezu überhäuft, nimmt eigentlich keine öffentlichen Anfragen mehr an. Das grosse Engagement von Marietta Zürcher zahlte sich aus.

Die Kinder der Primarschule Frauenkirch begeisterten zur Festmesse mit lebendig und mitreissend vorgetragenen Liedern, die Andrew Bond persönlich am Klavier begleitete. Kein Wunder: es waren seine eigenen Kompositionen, die die würdige Feier bereicherten. Religionslehrerin Helen Elmer, die eine besonders glückliche Hand in der Vermittlung des ökumenischen Religionsunterrichtes hat, präsentierte mit den Schulkindern die im Religionsunterricht erarbeiteten bemerkenswerten Gedanken zum Thema «Kinderrechte». Auch Pfarrer Kurt Susak zeigte sich wie so oft in Hochform, als er in freier und kindgerechter Rede von der Liebe, die das Herz symbolisiert, an die Gottes- u. Nächstenliebe erinnerte. «Unsere Zeit braucht mehr Herzlichkeit, mehr Liebe, mehr Miteinander und mehr Solidarität. Hier sind nun wir gefragt»! Seinen Worten folgten sogleich Taten. Mit der Kollekte wurden zwei Kinderhilfswerke in Uganda und im Kongo unterstützt, die sich für das Kinderrecht auf Bildung einsetzen.

Das abschliessende Benefizkonzert am Abend, das im neuen Kulturplatz in Davos Platz stattfand, war ausgebucht und begeisterte. Kirche und Kultur, Hand in Hand, eine wunderbare Idee mit Zukunft.

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Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.