Licht bi ünsch uf Tafaas

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„Es muss feste Bräuche geben,” erklärt der Fuchs dem kleinen Prinzen (Antoine de Saint Exupéry: Der kleine Prinz). Bräuche, Rituale und damit verbundene Segenszeichen prägen das christliche Leben. Sie schenken wertvolle und bereichernde Augenblicke im ansonsten oft eintönigen Jahreslauf. Solch feste Bräuche und Lichtmomente brachte das vergangene Wochenende ins Landwassertal. Nach wie vor gelingt es der katholischen Kirche, Menschen aller Generationen für das «mysterium fascinosum» zu begeistern. Dort, wo Kirche alle willkommen heisst, und zu den Bedingungen Christi - und nicht der eigenen - glaubt, wirkt, feiert und handelt, entfaltet sich jene göttliche Wirklichkeit, die gerade auch kirchenferne und säkulare Menschen neu anspricht. Das Fest der «Darstellung des Herrn» (im Volksmund Mariä Lichtmess) bringt 40 Tage nach Weihnachten seit Generationen solche Rituale mit sich. Licht ist Leben (Kerzenweihe), Brot bringt Leben (Agathabrotsegnung), Segen schenkt Leben (Blasiussegen). Wer im Dunkel des eigenen Lebens, in Krisen und herausfordernden Zeiten, auf Gott vertraut und ihm treu bleibt, der erfährt, dass Gott ihm in allen Lebenslagen treu ist. Das schafft innere Stabilität. Dekan Kurt Susak sagt: «Ich bin immer wieder begeistert, was für tolle Menschen in Davos leben. Menschen, die sich trotz des Alltagsstress Zeit für kirchliche Anlässe nehmen und Familien, die den Glauben leben und an ihre Kinder weitergeben. Das sind auch für mich, wo die Kirche aktuell keine einfache Zeit durchlebt, Lichtzeichen der Freude und Hoffnung. Ich wünsche allen, dass dieser göttliche Lichtfunke in den Herzen nie erlischt».

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.