Weihnachts-u. Neujahrsgrüsse unseres Pfarrers
Weihnachten lädt ein, dem Guten vermehrt wieder Raum zu geben!
von admin
Weihnachts-u. Neujahrsgrüsse unseres Pfarrers
Weihnachten lädt ein, dem Guten vermehrt wieder Raum zu geben!
Gute Nachrichten scheinen in diesen Tagen wenig sichtbar zu sein. Kriege, Katastrophen, Klimawandel, gesellschaftliche Spaltungen, Vereinsamung und Skandale prägen unsere Nachrichten. Da wird es höchste Zeit, sich gerade um Weihnachten endlich einmal mit dem Guten zu beschäftigen. Denn es gibt sie - die guten Nachrichten! In unserer Pfarrei erlebe ich dies das ganze Jahr über im Kleinen und Grossen.
Nachfolgende gereimte Gedanken wollen dies zum Ausdruck bringen:
Es gibt doch so viel Gutes, lasst es uns nur entdecken.
In allen Dingen kann es sich verstecken.
Lasst uns doch das Gute dankbar sehen und behalten,
dann wird sich Gottes guter Segen mehr und mehr entfalten.
Alles prüfen, Gutes finden. Böses meiden, Trägheit überwinden.
Alle Menschen gleich beachten.
Frieden halten und den Hass entmachten.
In den Krisen Hoffnung säen, und mutig neue Wege gehen.
Weite denken, nicht verzagen.
Mit Gott die gute Zukunft wagen.
Beim genauen Blick auf unsere Webseite können wir entdecken, wie viel Gutes und Wertvolles gerade auch durch die Kirche hier in Davos geschieht. Nach einer Zeit, in der Positives im kirchlichen Kontext häufig übersehen wurde, ist es wichtig wahrzunehmen, wie sehr kirchliches Wirken allen Menschen zugutekommt und unsere vielfältige Gesellschaft wertvoll bereichert. Vieles geschieht leise, im Stillen, fernab der Öffentlichkeit, und doch trägt es dazu bei, dass Gutes wächst – für alle in unserer grossen Menschheitsfamilie. Damit Gutes sichtbar wird und sich ausbreiten kann, braucht es Menschen, die Gutes tun und ihre Zeit verschenken. Beim Dankeschön-Abend durften wir allen danken, die dies in Davos für Davos tun.
„Pilger des GUTEN sein“
Das Heilige Jahr war für unsere weltweite Kirche eine Zeit, die ungeahnt viele Menschen (etwa 45 Millionen Pilger) nach Rom geführt und viel Gutes in die Welt gebracht hat. Am 6. Januar 2026 wird die Heilige Pforte durch Papst Leo XIV. im Petersdom geschlossen, die Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr enden. Wir waren und bleiben eingeladen, als „Pilger der Hoffnung“ auf dem gemeinsamen Weg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe weiter unterwegs zu sein. Voran schreitet Jesus Christus. Er ist der Herr der Zeit und der Herr der Kirche. Er ist bei uns und mit uns.
Gerade das Hochfest der Geburt unseres Herrn – Weihnachten – zeigt uns dies eindrücklich. Der menschgewordene Gott mitten unter uns Menschen. Wir sind Erlöste und dürfen als Erlöste leben. Diese hoffnungsvolle Wahrheit gibt uns Kraft und Glaubensfreude. Vergessen wir nie: es gibt viel mehr Hoffnungsvolles und Positives, mit dem wir uns vermehrt wieder beschäftigen sollten. Das wäre doch ein guter Vorsatz für 2026!
So bricht z. B. mitten unter uns - oft unbemerkt - eine neue Generation auf, die das Christentum und den katholischen Glauben neu entdeckt. Eine Langzeitstudie des US-Marktforschungsinstituts Barna Group kam zum Ergebnis, dass die Generation Z (zwischen 1995 und 2010) und die Millennials (zwischen 1981 und 1995) wieder häufiger in die Kirche gehen als die Generation der sog. Babyboomer (17.11.2025/kath.ch). Je jünger, desto frommer. Die kommende Generation entdeckt nach und nach den Glauben für sich. Die Daten umfassen Deutschland, Europa und die USA. Es ist zwar noch nicht die grosse Masse, aber immer mehr junge Menschen – die „spirituelle Generation“ – beschäftigen sich bewusst mit Fragen des Glaubens. Allein in Frankreich liessen sich in der diesjährigen Osternacht über 100.000 Erwachsene taufen, so viele wie nie zuvor. Und: die katholische Kirche hat erstmals die Zahl von 1,4 Milliarden Mitgliedern überschritten. Wie aus dem im Vatikan veröffentlichten „Statistischen Jahrbuch der Kirche 2025“ hervorgeht, wuchs die Zahl der Katholiken 2023 abermals um etwas mehr als ein Prozent und bildet die grösste Religionsgemeinschaft der Welt!
Während die Kirche im deutschsprachigen Raum schrumpft, wächst sie weltweit. Diese Tatsache lässt aufhorchen! Es ist wichtig, dass wir vermehrt wieder das Schöne, Gute und den Glaubensschatz des Christentums erkennen und vermitteln. Dadurch wenden wir die oftmalige Negativstimmung in unserem Umfeld. Die frohe Botschaft Jesu will uns zu frohen Gliedern am mystischen Leib Christi -der Kirche- werden lassen. Die Vermittlung dieser Wirklichkeit an die kommenden Generationen ist eine der Hauptaufgaben unserer Kirche.
Weihnachts-u. Neujahrswünsche
Gerade die weihnachtliche Zeit will eine Zeit guter Nachrichten sein. Eine besonders gefühlsbetonte Zeit im christlichen Jahreskalender, die einen Wendepunkt in der Weltgeschichte markiert: die Ankunft Gottes in unserer Welt und damit in unser persönliches Leben. Diese Zeit ist wertvoll und wird wertvoll, wenn wir ihr Geheimnis verstehen. So feiern wir an Weihnachten - dem schönsten Geburtstagsfest der Welt - die schönste Botschaft überhaupt! Darauf bereiten wir uns im Advent vor. Gott und den Menschen zugewandt! Herzlich, offen, engagiert! Trotz allem! Weihnachten wird es, wenn uns „ein Licht aufgeht“ - Das Licht - Christus! Ja, es gibt so viel Gutes in unserer Welt – lassen wir es uns neu entdecken. Es verbirgt sich im Kleinen, im Alltäglichen. Wer das Gute dankbar wahrnimmt und bewahrt, der erfährt, wie sich Gottes Gegenwart und Segen Schritt für Schritt entfaltet. Alles prüfen, das Gute finden, Böses meiden und Trägheit überwinden – so können wir gemeinsam Wege des Friedens gehen, einander achten und der Hoffnung Raum geben. Gerade in Krisenzeiten lohnt es sich, mutig weiterzudenken und mit Gott eine gute Zukunft zu wagen.
Ich wünsche uns allen eine besinnliche, bewegende, herzliche, gesunde, frohmachende und GUTE weihnachtliche Festzeit und Gottes guten Segen im neuen Jahr 2026.
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
unserer Räte, Gremien, Ehrenamtlichen und Pfarreigruppen!
Ihr Pfarrer Kurt B. Susak, Dekan
Weihnachten lädt ein, dem Guten vermehrt wieder Raum zu geben!
Mit ihrem herzerwärmenden Konzert sorgten Marc Pircher und Markus Wolfahrt für besinnliche Stunden und eine volle Marienkirche.
Viele folgten der Einladung zum Senioren-Advent am 10. Dezember 2025 ins Pfarreizentrum.