Wiedereröffnung der Herz-Jesu-Kirche

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Er selber schreibt über sich: „Ich wurde am 7. April 1955 in Uznach, Bistum St. Gallen, geboren. Nach der Gymnasialzeit in Einsiedeln (1967-1974) studierte ich mit längeren Unterbrechungen Philosophie (1975/76) und Theologie in Rom (1977/78) und Salzburg (1991-1994) − wo mir 2003 der Doktor-Titel verliehen wurde. Von 1978-1990 war ich Mitglied der von Josef Seidnitzer (†) gegründeten Laiengemeinschaft, die erst später unter dem Namen „Familie Mariens“ kirchlich anerkannt wurde. 1990 trat ich ins Noviziat der Missionsbenediktiner der Abtei St. Otmarsberg in Uznach ein. Meine ewigen Gelübde legte ich dort am 2. Oktober 1994 ab. Am 23. Juni 1995 weihte mich Bischof Ivo Fürer zum Priester. 1999 empfing ich am 29. August die Abtsbenediktion als zweiter Abt der jungen Abtei. Seit dem 19. Mai 2005 bin ich Mitglied des Malteserordens, zur Zeit im Amt des Aumôniers für die Schweizer Delegation.
Am 7. Dezember 2009 ernannte mich Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof des Bistums Chur. Die Bischofsweihe empfing ich am 31. Januar 2010 in Chur. Zunächst als Bischofsvikar mit besonderer regionaler Verantwortung für Zürich und Glarus eingesetzt, wurde ich im Februar 2011 zum Regens des Priesterseminars St. Luzi in Chur und im April 2011 zum Bischofsvikar für die philosophisch-theologische Ausbildung und die Fort- und Weiterbildung der Seelsorger sowie zum Bischofsvikar für die Ordensleute ernannt. Ich bin Titularbischof des untergegangenen Bistums Lamdia im heutigen Algerien. Zusammen mit Weihbischof Alain de Raemy, dem Schweizer Jugendbischof für die Westschweiz, bin ich auch Jugendbischof für die deutschsprachige Schweiz und für das Tessin. Zudem bin ich Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (European Academy of Sciences and Arts; Klasse VII-Weltreligionen).“
Nach einer längeren Vorbereitunggszeit, in der sich der Kirchgemeindevorstand intensiv mit den zuständigen kirchlichen und politischen Behörden, allem voran mit dem kantonalen Denkmalamt beraten und ausgetauscht hat, erstrahlt unsere Dorf-Kirche nach kurzer Renovationszeit bald wieder in neuem Glanz.
Allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen der Renovation beigetragen haben und beitragen, gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Es ist schön zu erleben, wieviele sich interessiet zeigen. Nachfolgend einige Impressionen zur Geschichte der Herz-Jesu-Kirche.
Mit grosser Freude gehen wir der Wiedereröffnung unserer neu renoviereten Herz-Jesu-Kirche entgegen. Nachdem 1892 die Marienkirche erbaut und konsekriert wurde, hatten auch die Dörfler Katholiken den Wunsch nach einer eigenen Kirche. Dank grosszügiger Spender und Stiftungen konnte ein Bauplatz erworben werden. Im Jahr 1915 begann der Kirchenbau mit der Grundsteinlegung an Pfingstsonntag und bereits an Weihnachten konnten die ersten Messen gefeiert werden.
Das erste Bild zeigt die Herz-Jesu-Kirche 1915. Deutlich erkennbar, dass damals kein Geld mehr vorhanden war, um die Kirche innen ausstatten zu können.
Erst 1924, unter grossen Opfern und einer enormen Spendenbereitschaft, konnte die künstlerisch wertvolle Innenausstattung erworben werden. (Figuren, Kanzel, Altar, Herz-Jesu-Statue...).
1940 konnte das 25-Jahr Jubiläum am Herz-Jesu-Fest gefeiert werden.
1968 wurde die Dorf-Kirche „ausgeräumt“. Diese „Purifizierung“ wurde aus heutiger Sicht oft missverständlich mit den Neuerungen des 2. Vatik. Konzils legitimiert, obwohl dies bei vielen anderen Kirchen (Barockkirchen usw.) bis heute nicht getan wurde. Dem 2. Vatik. Konzil ging es um eine erneuerte Liturgie und um eine verständliche Weitergabe des Glaubens an die kommenden Generationen - nicht darum - wertvolle Kunstgegenstände zu zerstören. Dass damals zum Teil so gehandelt wurde, ist dem damaligen Zeitgeist und Kunstempfinden durchaus nachzuvollziehen. Unsere heutige Generation sieht dies jedoch mit anderen Augen. Aus diesem Grund werden heute an vielen Orten - gemäss Fachexperten - die Kirchen wieder mit Kunstgegenständen ausgestattet. Der besondere Reiz der aktuellen Kirchenrenovation ist es, dass nicht der „alte, vorkonziliare Zustand“ wiederhergestellt wird. Das Gegenteil ist der Fall. Denn alles jetzt Bestehende bleibt erhalten, wird jedoch in einen modernen theologischen Kontext mit der originalen Kirchenausstattung der Herz-Jesu-Kirche gestellt. Alt und Neu verbinden sich demnach nicht nur in der Gesellschaft, unter Menschen und Generationen, sondern auch im Kunstschaffen.
Bei der Kirchgemeindeversammlung wurde nachfolgender Entwurf präsentiert und mit grosser Mehrheit angenommen. In Absprache mit der Denkmalpflege soll dieser nun umgesetzt werden. Lassen wir uns am 22. März überraschen.

Untenstehend finden Sie den Flyer zur 100 Jahr Herz-Jesu-Kirche Feier.

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Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.