Zauberklang, Mönchsgesang und Tatendrang

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Das Jugend- und Begegnungszentrum Seewen, ein ruhig gelegenes, sehr grosszügiges und komfortables Gruppenhaus bot der bunt zusammengewürfelten Schar Unterkunft.

Nach einer komplikationslosen Anreise wurden die Kinder und ihr teils umfangreiches Gepäck auf die drei 12 er Zimmer verteilt. Es dauerte nicht lange und alle hatten ihren Lieblingsplatz gefunden und die Betten bezogen. Das erste Abendessen wurde erwartungsgemäss bei relativ hoher Dezibelzahl eingenommen. Anschliessend liess man den Abend bei Gute Nacht Geschichten und „Black Stories“ ausklingen.

Am Montag begann der Tag mit einer kurzen Besinnung in der hauseigenen Kapelle bevor dann der

Besuch des Musikautomatenmuseums in Seewen auf dem Programm stand, ein Ausflug, der sich wirklich lohnt. Nach einer kindgerechten Führung, bei der die ca. 500 Musikautomaten aus vergangenen Jahrhunderten teilweise auch in Aktion bewundert werden konnten, mussten die Kinder durch Ausprobieren und Nachdenken Fragen beantworten und die entsprechenden Löcher in ihre Papierstreifen stanzen. Zum Schluss konnte man diese Streifen in einem speziellen Gerät abspielen und es ertönte eine mehr oder weniger schöne Melodie, je nachdem wie viele Fragen korrekt beantwortet worden waren.

Auch die nächsten Tage begannen jeweils gemeinsam bei einigen Liedern und Gebeten bevor man aufbrach zu weiteren spannenden Ausflügen wie z.B. dem Foxtrail in Basel oder dem Besuch des Leckerli Hauses in Frenkendorf, wo alle Spezialitäten der Fabrik in ausreichender Menge probiert werden konnten. Eindeutiges Fazit: wirklich alles sehr, sehr lecker(li)!

Am Dienstagabend stand mit dem „magischen Abend“ ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm. Nachdem die Kinder sich als Zauberer verkleidet, in Workshops Zaubersprüche gelernt – „Alohomora“ – Zauberhüte gebastelt und Zauberkunststücke ausprobiert hatten, überraschten Köchin Ida Agnello und kreativer Kopf Simona Leiter die Gruppe mit einem Essraum im Stil von Harry Potter und einem Gruselbuffet, das den jungen Zauberanwärtern das Fürchten beibringen sollte. Die Dekoration und das Essen waren so fantasievoll, dass man sich wirklich fragte: war da nicht doch Magie im Spiel?

Um das Zauber – und Gruselthema komplett zu machen gab es dann am Mittwochabend die beliebte und teilweise auch gefürchtete Nachtwanderung, die die kreativen Jugendleiter vorbereitet hatten. Die jüngeren Kinder, die ca. 50% der Gruppe ausmachten, gingen in der gleichen Zeit auf eine gemässigt – gruselige Schatzsuche.

Verschiedene Wettkämpfe der drei Gruppen Slythering, Hufflepuff und Gryffindor, die Slythering für sich entscheiden konnte, rundeten das Programm ab. Den Schlusshöhepunkt bildete wiederum der spannende Wettbewerb um den unordentlichsten Lagerteilnehmer, der schon zur lieb gewordenen Tradition geworden ist. Dabei werden während des Lagers herumliegende Sachen von den Jugendleitern eingesammelt und den Teilnehmern in einer Modenschau am letzten Abend präsentiert. Die drei Kinder, die am meisten Kleidungsstücke und Gegenstände verloren haben, erhalten dann soz. als Preis einen Kaffeelöffel voller delikater Kleinigkeiten, die man aber üblicherweise nicht miteinander essen würde – eine Mutprobe, die unter den Kindern Ehrensache ist. Glücklich und müde kehrte die Schar am Freitagabend nach Davos zurück.

Das Pfarreilager bot mit der Verbindung von Spiritualität, Spass, Gemeinschaft und Integration wiederum eine Woche, die den Jugendlichen die christlichen Grundwerte ansprechend vermittelte.

Die neusten drei Nachrichten

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der den «Kleinen Prinzen» verfasst hat, warnte einst: „Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, Mode schamlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Verbrechen masslos, Konferenzen endlos und Aussichten trostlos.“

 

 

Altwerden heisst nicht allein sein – sondern gemeinsam unterwegs bleiben.

Es ist ein wunderschönes Bild: Etwa 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in unserer Pfarrei das ganze Jahr über als Ministrantinnen und Ministranten. Bei Hochfesten und speziellen Anlässen gesellen sich noch die älteren und grossen Ministranten dazu, die bereits im Studium oder in der Lehre sind.